Die speziellen Trifokallinsen / Multifokallinsen werden im Rahmen einer Linsenoperation sowohl zur Behebung von Fehlsichtigkeiten und Alterweitsichtigkeiten eingesetzt, als auch bei der Katarakt –Operation.
Beim refraktiven Linsenaustausch wird die Linse des Patienten mit Trifokallinsen oder Multifokallinsen ausgetauscht. Bei der Grauer Star Operation wird dagegen die getrübte Augenlinse durch eine künstliche Augenlinse (Monofokal oder Trifokal Multifokal) ersetzt. Eine Linsenoperation dauert pro Auge nur etwa 10 Minuten. Die Augen werden nicht gleichzeitig sondern in verschiedenen Sitzungen operiert. Einige Nebeneffekte der Linsenoperation werden hier in diesem Beitrag genannt.
In den ersten Stunden nach der Operation können ein Fremdkörpergefühl oder ein leichtes Brennen auftreten.
Damit die volle Sehkraft nach Einsetzen der Multifokallinsen auftreten kann, muss sich das Auge zunächst noch an die neue Linse gewöhnen. Die Angewöhnungsphase des Gehirns an den neuen Zusand daurt in der Regel 3 Monate. Das Auge beginnt zwar ab den ersten Tagen bereits in der Ferne und Naehe zu sehen, es braucht aber einige Wochen Zeit, bis man das Endresultat erreicht hat. In dieser Zwischenzeit klingen auch die Nebeneffekte der Linsenoperation ab.
Halos
Bei hellem Licht kann es temporär zu störenden Lichterscheinungen (sog. Halos) kommen. Diese Nebeneffekte der Linsenoperation (Halos) verschwinden in der Regel nach ein paar Wochen oder Monaten . Es kann sein, dass die Sehkarft am Anfang in der Dämmerung etwas beeinträchtigt wird. Diese Nebeneffekte der Linsenoperation sind aber vorübergehend und verschwinden dann, sobald sich das Gehirn an den neuen Zustand angepasst und in einigen Wochen vollständig an die eingesetzte Multifokallinse gewöhnt hat.
Nachstar
Bei bis zu 20% aller Patienten entwickelt sich Monate bis Jahre nach der Kataraktoperation der sogenannte Nachstar. Dieser Nebeneffekte der Linsenoperation stellt keine Komplikation der Operation dar, sondern ist eine bekannte Spätfolge.
Beim Nachstar wächst ein dünnes Häutchen hinter der Linse, welches die Sicht beeinträchtigt. Ein erneutes Eröffnen des Auges ist nicht notwendig: der Nachstar kann ambulant an der Untersuchungslampe des Augenchirurgen mittels Lasers entfernt werden. Das Risiko eines zystoiden Makulaödems im Anschluss an die Entfernung des Nachstars beträgt ca. 2%.